Mangelernährung führt zu einer erhöhten Mortalität, zu vermehrt auftretenden Komplikationen, einer geringeren Lebensqualität für die Betroffenen sowie zu erhöhten Kosten für das gesamte Gesundheitssystem. Bis zu 60 % der Kran-kenhauspatientInnen und bis zu 85 % der PflegeheimbewohnerInnen sind von Mangelernährung betroffen. Es gibt zahlreiche Faktoren welche Einfluss auf die Prävalenz von Mangelernährung nehmen. Donabedian1 zeigte, dass die Strukturen eines Settings einen beträchtlichen Einfluss auf die Prozesse haben, welche wiederum einen Einfluss auf die Outcomes der PatientInnen und PflegeheimbewohnerInnen haben. Ein zentrales Element auf Struktur-ebene sind die Einstellungen und das vorhandene Wissen von Pflegepersonen in der pflegerischen Praxis, welche erheblichen Einfluss auf die durchgeführten Prozesse (Screening und Interventionen) nehmen.
Dieses Projekt setzt sich aus den folgenden Schritten zusammen:
Bauer S, Halfens R, Lohrmann C. (2015) Knowledge and attitudes of nursing staff towards malnutrition care in nursing homes: A multicentre cross-sectional study. Journal of Nutrition, Health and Aging, 19(7): 734-740. [IF(2015): 2.996]
Schönherr S, Halfens R, Lohrmann C. (2015) Development and psychometric evaluation of the Knowledge of Malnutrition – Geriatric (KoM – G) questionnaire to measure malnutrition knowledge among nursing staff in Austrian nursing homes. Scandinavian Journal of Caring Science, 29(1): 193-202. [IF(2015): 1.197]
Schönherr S, Halfens R, Meijers J, Schols J, Lohrmann C. (2012) Structural and process indicators of nutritional care: A comparison between Austrian hospitals and nursing homes. Nutrition 28(9), 868-873. [IF(2012): 3.859]
1 Donabedian A. (1966) Evaluating the quality of medical care. Milbank Memorial Fund Quartely 44/1966: 166-206.
Univ.-Ass. Dr.rer.cur. BSc MSc
Silvia Bauer
Tel +43/316/385-72073
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